Tiveden und Vänern: Sommer-Roadtrip Teil 4

Von Göteborg aus sind wir an unserem dritten Tag in Schweden weiter nach Nordosten Richtung Mariestad gefahren, von wo aus wir eine perfekte Ausgangsbasis für den National Park Tiveden und Vänern, einen der großen Seen hatten. Gewohnt haben wir bei Saras Eltern Inger und Stig, in ihrem unglaublich hübschen, roten Schwedenhaus.

Gleich am ersten Abend nach unserer Ankunft in der Nähe von Töreboda hat uns Stig mit in den Wald genommen um Pfifferlinge zu sammeln. Wenn man wie wir aus Süddeutschland kommt, hat man bei solch einem Unterfangen keine allzu großen Erwartungen. Umso erfreulicher war es dann als meine Eule nach einiger Zeit auf eine wahre Pfifferlingsader gestoßen ist (er behauptet er sei einfach nur den Mücken gefolgt und leider sah er am nächsten Morgen auch entsprechend aus). Wir dachten schon das müsse irgendeine fiese Falle der lokalen Waldhexe sein…

Anschließend mussten die gelben Freunde noch geputzt werden, was in einer stundenlangen, fast schon meditativen Sitzung endete. Die leckeren Pfifferliche gab es zum Abendessen gebraten auf Buttertoast. Genial lecker!

Am nächsten Tag sind wir mit Sara, Stig und Per in den National Park Tiveden, den sogenannten Trollwald, gefahren. Die „kleine“ Wanderung hat gut und gerne 4 Stunden gedauert, aber es hat sich mehr als gelohnt!

Tiveden National Park

 

Tiveden National Park

Auch wenn die letzten 20 Minuten fast schon unerträglich waren, da meine Eule und ich nicht so die Sportskanonen sind, war die Wildnis im Tiveden Trollwald wirklich unvergleichlich! Wir haben so viele Eindrücke mit nach Hause genommen! Und als wir später die Fotos durchgesehen haben, war die Anstrengung schon wieder komplett vergessen.

Tiveden National Park

Als wir am nächsten morgen ein bisschen ausgeschlafen hatten, packten wir einige Sachen zusammen und fuhren Richtung Vänern, dem westlichen der beiden riesigen schwedischen Seen. Dort hat Saras Familie ein kleines Sommerhaus auf einer Insel im See, wohin uns Stig, früher selbst Seemann, mit dem Motorboot hinschipperte.

Vänern Schweden

Ich wollte es ja erst wirklich nicht glauben, aber der Vänern ist tatsächlich so groß, dass man die gegenüberliegende Seite nicht sehen kann, was einem das Gefühl gibt am Meer zu sein. Wir haben auch zwischendurch mal versucht zu baden, aber das haben wir Deutschen dann recht bald aufgegeben und Sara und Sofia überlassen, die als Schwedinnen kaltes Wasser gewohnt sind.

Später sind wir dann nochmal zum Wasser, um für Saras Hobby Bonsai-Bäumchen zwischen den Felsen auszugraben.

Vänern Schweden

 

Vänern Schweden

 

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