Remembering Iceland *Werbung* mit Waschbär-Freebie

Neulich hat mich Facebook an ein Bild vor einem Jahr erinnert, das mich und Herrn Eule zeigt, wie wir auf der Fähre von Snæfellsnes in die Fjorde stehen. Anderthalb Stunden Brechreizunterdrückung. Aber dafür sehen wir auf dem Bild noch ganz fidel aus…

Jedenfalls hat mich Facebook damit nicht nur an die Seekrankheit erinnert, sondern auch daran, dass ich es ein Jahr lang nicht auf die Reihe gekriegt habe, ein Fotobuch über unsere Islandreise zu machen. Ein Hoch der Prokrastination! Sehr praktisch war aber, dass genau zu der Zeit eine Anfrage hereingeflattert kam, ob ich denn nicht mal Lust hätte, den Fotoservice von Müller auszuprobieren. Ich habe meine Fotobücher schon bei verschiedenen Anbietern drucken lassen, aber Müller war – warum auch immer – noch nicht dabei. Als treuer Stiftung Warentest-Abonnent weiß ich jedoch, dass die CEWE Fotobücher, die man auch bei Müller bestellen kann, in einer der letzten Ausgaben als Testsieger unter den Fotoservices hervorgegangen sind. Also hab ich selbstverständlich zugesagt.

 

Was kann es?

Klassischer Fotoservice erstmal, mit allem was das Herz begehrt. Außer den klassischen Fotobüchern oder Direktabzügen kann man bei Müller natürlich auch aus einer Unmenge an anderem Zeug wählen, das mit Fotos bedruckt werden kann, wie Handyhüllen, Tassen, Kissen, Stoffbeutel, etc pp.

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Ok, ich bin echt kein Fan von Hochzeitsfotos auf Kaffeetassen oder Kristallfoto-Schlüsselanhängern vom verliebt dreinblickenden Paar. Finde ich leider zu kitschig, sorry. Aber es müssen ja nicht immer Fotos sein, ist mir dann irgendwann aufgefallen… Ich verdinge mich ja nebenher auch ab und an mal als Illustratorin und habe die eine oder andere hübsche Zeichnung im Petto, die sich ja schließlich auch sehr nett auf Beutelchen oder Notizblöcke drucken lässt.

Also habe ich nicht nur ein klassisches Fotobuch bestellt, sondern auch noch einen schicken Stoffbeutel dazu (Als ob ich nicht schon genug Stoffbeutel hätte! Aber ich liebe sie einfach). Übrigens finde ich auch die Idee mit den Notizbüchern oder College-Blocks ziemlich cool. Muss ich im Hinterkopf behalten. Jedenfalls find ich meinen neuen Stoffbeutel ganz ausgezeichnet!

Falls ihr auch Lust habt meinen Blumenwaschbär auf irgendwas drucken zu lassen, dann könnt ihr euch >>>hier<<< das JPEG runter laden*.

 

Pro-Tipps fürs Fotobuch

This is how I do it: Bearbeitet eure Fotos vorher vernünftig! Zu dunkle, verwackelte, überbelichtete Fotos werden euch sonst ärgern! Neben dem allseits bekannten, aber preisintensiven Adobe Photoshop gibt es auch Freeware wie Gimp oder Online-Tools wie PicMonkey. Letzteres nur für rudimentäre Fotobearbeitung geeignet, aber dafür mit vielen anderen coolen Gimmicks, die größtenteils kostenlos sind. Zum beispiel kann man damit, in Verbindung mit Googles MyMaps, wunderbare Karten basteln, die sich auch in einem Fotobuch ziemlich knorke machen.

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Und ich weiß, es gibt immer diese tollen voreingestellten Vorschläge in den Fotobuch-Softwares, wo man als Hintergrund ein großes Bild nimmt und dann viele kleine drauf verteilt. Lasst es! Sieht kacke und sehr verwirrend aus, wirklich. Macht es nicht!

Allgemein sind zu viele Fotos auf einer Seite eher hinderlich. Man muss nicht 500 Schnappschüsse vom gleichen Sonnenuntergang ins Buch packen, es reichen die zwei besten, aber dafür schön groß. Auch empfehle ich nicht nur große Landschaften und Sehenswürdigkeiten zu fotografieren. Manchmal ergeben sich wunderbare kleine Details, wenn man etwas genauer hinguckt, wie z.B. eine besonders schöne alte Türe in den Gassen von Venedig oder ein kleiner bunter Stein zwischen vielen grauen, eine Dicke Hummel, die auf einer Blüte sitzt. Solche kleinen eingestreuten Makros und Details schaffen viel Stimmung ins Fotobuch.

 

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Auch müssen nicht immer alle feist mit gerecktem Daumen in die Kamera grinsen. Wie ihr seht, hat Herr Eule mich auch ein paar mal einfach von hinten fotografiert, wie ich z.B. auf dem alten Friedhof in Reykjavik vor ihm her laufe. Auch das hat eine schöne Stimmung, als würde man nochmal hinter der Person diesen Weg entlang laufen. Überhaupt müssen nicht immer alle aufgefordert werden jetzt doch mal bitte in die Kamera zu lächeln. Stimmungen und Momente lassen sich viel besser einfangen, wenn man Menschen einfach im vorbeigehen fotografiert, so wie sie sich in dem Moment einfach verhalten, was sie tun – dann sieht man den Fotos auch Gefühle an und nicht nur stumpfe Grinsegesichter.

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Ich lasse auch immer mal wieder eine Seite oder eine halbe leer und klebe kleine Mitbringsel aus dem Urlaub mit ein, such as Postkarten, Eintrittskarten, ect. Ich greife auch immer welche von diesen gesponserten Umsonst-Stadtplänen ab, die z.B. in den Hotels rumliegen, denn die kann man dann völlig ohne schlechtes Gewissen zerschnippeln und ebenfalls mit einkleben.

 

Wie isses?

Als erstes lädt man sich die Software herunter, mit der man dann alle Produkte bebildern und bestellen kann. Ok, ich kann verstehen wenn einem das zu umständlich ist und man lieber mit Onlinetools arbeitet, aber gerade bei den Dateigrößen mit denen Hr. Eule und ich so hantieren, ist es zumeist sinnvoller eine installierte Software zu benutzen, sonst lade ich entweder stundenlang Bilder hoch, oder muss alle vorher erstmal verkleinern, was mir persönlich zu viel Act wäre.

 

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Ok, die Software ist prinzipiell ganz intuitiv. Einziges Manko: der Ordnerbrowser ist irgendwie madig. Die Software hat auf Anhieb weder unser NAS, noch die daran angeschlossene Fotoplatte erkannt, bzw. einfach nicht mit aufgelistet. Nach ziemlich langem Rumgeklicke habe ich mir in meiner Ungeduld einfach nen Workaround gebaut und ne Desktopverknüpfung erstellt, denn den Desktop kannte die Software. Geht sicher auch eleganter.

Das weitere Arbeiten ist dann gar kein Problem mehr. Die Müller Foto-Software erkannte sogar meine Sternebewertungen aus Adobe Bridge, was mich ein bisschen beeindruckt hat. Ein klein bisschen nervig war dann nochmal, dass die Text- und Bildrahmen automatisch andockten – prinzipiell super, schön im Raster arbeiten und so, aber die Andocktoleranz ist schon echt niedrig. Aber nach ein paar Seiten hab ich dann heraus gefunden, dass die Rahmen sich mit gedrückter Strg-Taste frei bewegen lassen und nicht andocken. Der größte Bug sitzt ja bekanntlich meistens vor dem PC…

Ich hab dann also meine 84 Seiten Island-Fotobuch (waaaaaah!) fertig gestellt, zwischendurch immer mal wieder schön gespeichert, neben die Waschbärtasche in den Warenkorb gelegt und den Bestellvorgang eingeleitet. Coole Sache: ich kann 1. Porto sparen und mir das Buch in die nächste Müllerfiliale schicken lassen und 2. muss ich auch meine Kontodaten nicht angeben, sondern kann auch gleich bei Abholung in der Filiale bezahlen. Das ist doch mal fein! Allerdings ist dabei auch einiges schief gelaufen: der Waschbärbeutel kam pünktlich und schnell nach einigen Tagen in die Müllerfiliale meines Wunsches an. Das Fotobuch leider nicht… Als mehr als zwei Wochen nach der Versandbestätigung immernoch nichts da war, hat dann die nette Lady aus der Filiale kurzerhand ein neues Buch bestellt, was dann auch unkompliziert und schnell ging.

 

Wie schauts aus?

Super knorke! Schaut mal selbst! Für das Buch habe ich ein quadratisches Format gewählt und Digitaldruck Premium matt – einfach weil Herr Eule das empfohlen hat und ich ihm aufgrund seines unendlichen Fotowissens voll vertraue. Allerdings bedeutet Digitaldruck, dass das Ganze gerastert ist, also aus vielen kleinen Druckpunkten besteht, wie ein Foto in einem Magazin. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, weil wir sowohl die matte Haptik, als auch die etwas rustikalere Optik daran mögen. Wenn ihr das nicht wollt, müsst ihr Fotodruck bestellen.

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Im Idealfall sucht man den Schnickschnack, den man dazu kleben möchte vorher schon zusammen und schätzt mal ab wieviel leeren Platz man braucht. Also im Idealfall. Wenn man das Risiko liebt, so wie ich, macht man das Pi mal Daumen. Und findet dann raus dass man zu viel/zu wenig frei gelassen hat und muss nochmal kreativ werden. Diesmal zum Beispiel mit Ausklappkarten, die ich von beiden Seiten mit Tesa an den Rand geklebt habe…

Besonders schön ist übrigens der Blumenwaschbär auf dem Stoffbeutel geworden. Bin wirklich etwas überrascht! Leider sind die Träger kurz, also nen Beutel zum Einkäufe herum tragen und nicht als Handtasche nutzbar, wie ich es ja gerne mache. Aber im Zweifelsfall nähe ich halt einfach noch ein langes paar Träger dazu!

Also alles in allem kann ich den Fotoservice von Müller auf jeden Fall empfehlen. Bedienung der Software ist ok und die Ergebnisse sind großartig! Hach – Island ist und bleibt mein Sehnsuchtsland…

 

*Sorry, aber der Blumenwaschbär ist nur für eure private Nutzung, ihr Lieben! Verkauf und Veränderung, egal ob im Original oder verarbeitet, ist nicht erlaubt. Aber ihr könnt euren gesamten Freundeskreis damit beschenken und eure Wohnung mit Waschbären tapezieren – das ist selbstverständlich erlaubt.

 

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  3 comments for “Remembering Iceland *Werbung* mit Waschbär-Freebie

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