Quitten-Kompott

Quitten_2Meine Eule wird direkt schlecht gelaunt sobald die Tage kürzer werden, er steht auf Kriegsfuß mit Herbst und Winter. Ich aber kann so ziemlich jeder Jahreszeit etwas abgewinnen.

Am Herbst mag ich besonders gerne die Herbst-Leckereien natürlich! Grünkohl, Kürbis, Federweißer (wichtig!) und vor allem: Quitten! Natürlich als Kompott und selbst gemacht!

 

Für 6 mittelgroße Einmachgläser (ca. 2,5 l) benötigt ihr:

Knapp 2 kg unbehandelte Quitten, eine unbehandelte Zitrone, 2 l Wasser, 500 ml Apfel-Direktsaftsaft, 600g Zucker, 2 Vanilleschoten, 3-4 Zimtstangen, einen Sternanis

Die meisten Quittensorten haben so einen leichten bräunlichen oder weißen Flaum, vor allem am oberen und unteren Ende. Also erstmal die Quitten mit einem Küchenpapier abrubbeln und dann waschen. Anschließend die Zitrone dünn abschälen und auspressen.Quitten abreiben

Als nächstes die Quitten schälen und Kerngehäuse heraus schneiden – unbedingt mit einem sehr scharfen Messer, Quitten sind ziemlich hart. Schale und Kerngehäuse nicht weg werfen! Um das Kerngehäuse herum ist die Frucht sehr hart. Das merkt ihr, wenn ihr versucht mit dem Fingernagel rein zu pieksen und es sehr schwer geht. Diesen Teil müsst ihr versuchen so gut wie möglich weg zu bekommen, da er später beim Kochen nicht richtig weich wird!

Nun die Quitten in Stücke schneiden, je nachdem wie groß ihr sie haben wollt. Am besten nicht zu klein, sonst werden sie beim kochen schnell matschig. Mit dem Zitronensaft zwischendurch immer mal wieder beträufeln und durchmischen, denn Quitten werden superschnell braun.

Quitten Schalen

Das Wasser in einem großen Topf erhitzen und die Schalen und Kerngeäuse darin ca. 1/2 Stunde lang zudedeckt weich kochen. Zwischenzeitlich die Vanilleschoten längs halbieren, das Mark heraus kratzen und die Gläser und Deckel vorbereiten, also säubern und auskochen. Dann Schalen und Kerngehäuse mit einem Sieb wieder aus dem Wasser fischen.

Zu dem „Quittenfond“ fügt ihr nun Apfelsaft, Zitronenschale, Zucker, Vanillemark, auch die ausgekratzten Schoten, Zimtstangen und Sternanis und lasst das Ganze 5 Minuten lang kochen, dann den Sternanis wieder heraus nehmen. Anschließend die Quitten hinzufügen und je nach Größe 15-20 Minuten kochen, bis sie weich sind – bitte nicht zu Brei kochen!

Dann schnappt ihr euch eine kleine Suppenkelle und füllt die Quitten, mit möglichst wenig Saft, in die Gläser.  Ich verteile die Gewürze gerne noch ein bisschen auf die Gläser. Das sieht schön aus, zieht aber nochmal ein bisschen Arome nach, also hier aufpassen und nicht alle Zimtstangen in ein Glas stecken. Ihr könnt aber die Gewürze auch komplett heraus nehmen, wenn ihr das nicht mögt! Falls ihr rumgesaut habt, die Ränder der Gläser mit einem sauberen feuchten Lappen wieder reinigen. Der Saft darf nochmal gut aufkochen und wird dann vorsichtig mit der Suppenkelle bis zum Rand hin in die Gläser gefüllt. Gleich feste zuschrauben – nicht vergessen, die Gläser sind echt heiß! Nur mit einem Tuch anfassen! – und auf den Kopf stellen. So könnt ihr den Kompott auskühlen lassen.

Quittengläser Kopfstand

Ich habe von meinen ganzen Basterleien und Näharbeiten immer ein wenig bunte Stoffreste über, da ich immer ungerne Sachen weg schmeiße (wie ihr ja auch hier schon sehen konntet). Daraus kann man wunderbar kleine Häubchen machen, dann sehen die Gläser im Schrank umso schöner aus und machen auch als Geschenk richtig viel her!

QuittenkompottQuittengläserMeine Eule ist ganz verrückt nach Kaiserschmarrn mit Quittenkompott. Ich muss auch gestehen, dass er einen weitaus bessere Kaiserschmarrn macht als ich – obwohl ich ihn  nach dem Rezept meiner Oma mache! Ich wünsche euch einen guten Appetit!

Follow my blog with Bloglovin

  2 comments for “Quitten-Kompott

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.