Hallo Portugal! #2: Coimbra

Also wie ich jetzt so unsere Portugalreise rekapituliere, muss ich sagen, dass die 10 Tage wirklich wahnsinnig schnell vorbei geflogen sind! Ich musste schon bei Porto durch die Fotos klicken um euch ja nichts vorzuenthalten und bei Coimbra ist es jetzt fast noch schlimmer! Aber ich gebe mein Bestes! Hier ist also der zweite Teil:

 

Coimbra

Um ehrlich zu sein, hat uns Coimbra eigentlich noch besser gefallen als Porto! Es ist zwar relativ klein, aber fühlt sich auch sehr heimelig und übersichtlich an. Aber – oh weh! – wie überall in Portugal: super Training für die Arschmuskeln… Wenn man einmal an einem Hügel oben angekommen ist, versucht man zumeist sein Bestes einfach oben zu bleiben so lange es geht um nicht unnötig die fehlende Fitness zu beanspruchen (also ich halt), aber: was hoch fliegt, kommt auch wieder runter. Alte Schwerkraftweisheit.

 

Anschauen!

Am Praca 8 de Maio liegen das imposante Rathaus und die Igreja des Santa Cruz. Weiter die Straße runter Richtung Süden gelangt man an den lokalen Fluss Mondego, an dem es sich aber nicht ganz so schön entlang flanieren lässt wie am Douro in Porto. Aber auch hier gibt es hübsche gestaffelte Häuseransichten.

Merkwürdige Kirchenbauten sind in Coimbra irgendwie ziemlich präsent. Die Igreja de Sao Tiago wäre so ein Beispiel und liegt praktisch unweit der „Einkaufsstraße“. Wer auf funky romanische Kirchenfestungen steht, schaut an der Se Velha vorbei.

Wenn ihr dann schon mal den Aufstieg zur Se Velha hinter euch gebracht habt, könnt ihr auch erstmal ne Weile oben bleiben, denn hier gibts schon wieder einiges zu sehen. Hier oben befindet sich auch das Univiertel. Die ganzen alten Gebäude haben uns gar nicht mal so sehr umgehauen, dafür umso mehr der Ringbau der Physikfakultät. Von der Rua Larga aus mag das ganze wie ein schöder 50er Jahre Bau aussehen (was es ziemlich sicher auch ist), aber bitte geht mal in den Innnehof und genießt diese Abgerissenheit, die fast an einen Lost Place erinnert, die auf groteske Weise gleichzeitig klaren und wirren Strukturen und den phenomenalen Ausblick auf den botanischen Garten den den Fluss. Must see!

Apropos botanischer Garten: den könnt ihr gleich als nächstes anschauen, den auch der ist ne coole Nummer. Zwischen merkwürdig aufgeräumten Schlängelwegen, trifft man immer mal wieder auf kleine Grotten, Kapellen und Brunnen oder einen Bambushain.

Essen!

Wir sind in einem phantastischen Lokal gelandet und haben dort einen Haufen Tapas gefuttert. Einem Paar aus den USA am Nebentisch haben wir leider die letzte Entebrust vor der Nase weg bestellt und darüber sind wir ins Gespräch gekommen. Die beiden waren so wahsinnig nett und wir hatten ein tolle Zeit dort. Aber meint ihr ich könnte mich noch erinnern wie das Lokal hieß? Fehlanzeige! Ich hab mir echt nen Wolf gegoogelt, aber konnte es ums verrecken nicht finden! Es war etwas versteckt in einer sehr kleinen, engen (und wenig einladend aussehenden) Straße, irgendwo in den Wirrungen östlich der Rua Ferreira Borges; bergauf, Treppe rauf, diverse male links und rechts und einmal im Kreis – da irgendwo ist es. Und leider auch sehr viele andere Restaurants, also ist es für mich quasi unmöglich genauer zu rekapitulieren. So sorry!

Was ich euch aber auf jeden Fall geben kann ist ein Negativtipp: Das Essen um Largo da Portagem herum könnt ihr vergessen! Die kleinen Cafes sehen zwar sehr einladend aus, mit nettem Ausblick und so, aber die Snacks sind grauenhaft! Wirklich, wirklich grauenhaft! Lieber mit weniger Aussicht, aber stattdessen lecker essen…

Falls es aber doch mal „mit Aussicht“ sein soll: direkt neben dem Rathaus ist das Cafe Santa Cruz. Es liegt zwar außergewöhnlich prominent leicht erhöht am Platz, aber ist nicht so teuer wie das vermuten lässt. Süßkram und Snacks sind lecker und man kann beim günstigen Kaffee wunderbar das Treiben verfolgen.

Einkaufen!

Da wir in Coimbra nur wei Nächte verbracht haben, also im Prinzip nur anderthalb Tage, bis wir weiter nach Sintra gefahren sind, haben wir eher weniger geshoppt und haben uns lieber in der Stadt umgesehen. Die Fußgängerzone hinunter gab es eine ganze Menge Läden, aber so richtig interessant fand ich jetzt keinen.

 

Im dritten Teil von Hallo Portugal! erzähle ich euch von der besten Urlaubsplanungspanne die wir je hatten: Sintra!

 

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