DIY – T-Shirt-Recycling

 

Zeit für ein DIY-Projekt! Beim neulichen Ausmisten unserer Kleiderschränke ist ein recht großer Stapel T-Shirts zusammen gekommen, von denen viele schon so durch waren, dass die auch keine Kleiderspende mehr gewollt hätte. Aber das tut mir dann immer so leid, einen großen Stapel Stoff weg zu schmeißen!

Schön, dass ich diese tolle Anleitung gefunden habe, wie man aus alten T-Shirts ganz einfach Garn machen kann. Das sind keine total neuen Ideen, aber es macht wirklich viel Spaß! Und deshalb von mir jetzt mal zwei schnelle Anleitungen für euch: ein kleiner Teppich und Körbchen, beides aus alten T-Shirts super schnell gehäkelt!

Erstmal als kleiner Hinweis vorweg, bevor ihr euch wundert: 1. In der Anleitung haben die rund gestrickte Shirts verwendet, also ohne Seitennähte. Meine T-Shirts zu mindest haben meistens Seitennähte, die man später auch als kleine Böbbel in eurer Häkelarbeit sehen wird. Mir persönlich macht das nichts aus – ist halt selbst gemacht 2. Fein gerippte T-Shirts rollen sich beim auseinander ziehen nicht auf! Das sind meistens diese etwas dickeren Shirts. Könnt ihr natürlich trotzdem verarbeiten, sieht aber ein bisschen fransiger aus.

Übrigens: so präzise wie in der Anleitung mache ich es ehrlich gesagt gar nicht – ich schneide einfach mit dem Rollmesser frei Schnauze drauf los!

Wenn ihr also eure alten T-Shirts zu Garn gehäckselt habt, kann es schon los gehen. Für den Teppich habe ich 5 große und drei kleine Shirts verwurstet, für ein Körbchen ca. 2 – 3. Auch wenn der Teppich leichter aussieht, ist er tatsächlich ein bisschen schwerer und erfordert etwas mehr Geduld, da das gleichmäßige Zunehmen – damit der Teppich auch schön flach liegt – nicht ganz so einfach ist. Beim Körbchen macht es nicht so viel aus, wenns mal etwas buckliger wird.

Beide Projekte beginnen wir auf die gleiche Weise: Wir häkeln fünf Luftmaschen (LM) und schließen sie zu einem Ring indem wir in die erste LM eine Kettmasche (KM) häkeln.

In den Ring häkeln wir nun so viele feste Maschen (fM) wie rein passen – das sind, je nach Dicke der Wolle und der Häkelnadel, ca. 6 – 9.

Mit einer KM in die erste fM die Runde beenden. Anschließend häkle ich einfach weiter, ohne die runden jeweils noch zu beenden, aber das könnt ihr so machen wie es euch lieber ist.

Jetzt müssen wir anfangen kontinuierlich zuzunehmen. Und da ist die Krux an der Sache: das ist nämlich gar nicht so einfach wie man denkt! Da müsst ihr jetzt sehr nach Gefühl arbeiten und euch nicht ärgern, wenn ihr mal ein paar Reihen wieder auftrennen müsst. Leider sieht man nämlich erst nach so 3-4 Reihen, ob man gleichmäßig genug zugenommen hat oder nicht. Und nachdem jedes T-Shirt-Garn unterschiedlich ausfällt, kann ich euch auch keine Standard-Anleitung geben. Kleiner Tipp: Lieber ein klein bisschen zu wenig zunehmen als zu viel! Den Unterschied erkennt ihr so: wenn ihr zu viel zugenommen habt, wird sich die Arbeit wellen, wenn ihr sie flach hinlegt. Wenn ihr zu wenig zugenommen habt, dann wird sich der Rand nach oben biegen. Und das ist auch der Grund, warum der Teppich etwas schwieriger ist, als das Körbchen: bei ersterem ist das ganz schön blöd, wenn er bucklig ist. So ein Teppich sollte schon flach liegen. Wenn das Körbchen ein bisschen unförmig ist, macht das nichts, das wird ohnehin später noch mit unserem Krimskrams befüllt!

Für die erste Zunahme-Reihe werdet ihr bestimmt 2 fM in jede fM der Vorrunde benötigen. Dann müsst ihr schätzen. Die nächste Reihe musste ich meistens auch nochmal 2 in jede häkeln, dann von Runde zu Runde kontinuierlich weniger, sprich nur noch in jede zweite, dann dritte, dann vierte fM 2 häkeln, etc.

Für den Teppich könnt ihr nun immer so weiter machen – bis er groß genug ist, euch das Garn ausgeht, oder ihr einfach keine Lust mehr habt. Übrigens könnt ihr an den Teppich auch jederzeit wieder etwas dran häkeln wenn ihr ihn irgendwann vielleicht doch noch größer machen wollt!

Für das Körbchen häkelt ihr so lange eine Scheibe, bis sie den Durchmesser erreicht hat, den ihr haben wollt. Meine haben immer so zwischen 13 und 18cm. Wenn der Boden also groß genug ist, müsst ihr in der nächsten Runde ganz wenig wieder abnehmen, um eine definiertere Kante zu bekommen. Hierzu häkelt ihr nur noch eine fM in jede fM der Vorrunde und überspringt sogar ca. jede siebte bis achte Masche. Jetzt seht ihr, wie sich der Rand deutlich hoch biegt.

Jetzt müsst ihr nur noch weiter häkeln, ganz ohne zu- oder abzunehmen – nur stur geradeaus in jede fM eine fM, bis euch das Körbchen hoch genug ist.

Ich bin wirklich total verrückt geworden und habe tagelang nur noch an meinem Teppich und einem (gefühlten) Dutzend Körbchen gehäkelt. Eines habe ich als weiter verwendbare Geschenkverpackung für meine liebste Freundin Jule verwendet und sie war wirklich begeistert (psssst: wir alten Basteltanten wissen ja, dass so ein Körbchen schnell und einfach geht, aber das verraten wir natürlich keinem ;-))
Follow my blog with Bloglovin

 

  1 comment for “DIY – T-Shirt-Recycling

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.