Blognostalgie – Wie alles anfing

Welcome back, birdy? Jaja, ich habe mir eine kleine Kreativpause gegönnt, die letzten Wochen. Ehrlich gesagt habe ich jetzt wochenlang den bald folgenden Island-Artikel vorbereitet, Google-Karten erstellt, die Reise Revue passieren lassen, Fotos durchwühlt. Das dauert…

Aber bevor ich euch unsere Island-Rundreise die Tage präsentiere, muss ich noch ein kleines Versprechen einlösen. Der Fadenvogel ist einer meiner Lieblingsblogs und Sabine, die genau diesen schreibt, fragt für ihre Blognostalgie, wie denn alles angefangen hat. Ich wusste zum Beispiel gar nichts über ihren ersten „Zwilligsmama“-Blog.

birdy online

Nun, bei mir ist es weniger spannend und early birdy ist der erste und einzige Blog, den ich jemals geschrieben habe. Wie fing es denn nun an? Also, als erstes war da die Gründung meines Mini-Handwerksbusiness, das eigentliche early birdy. Ich nähte Lodentaschen und bog Ohrringe und plante ne echt große Nummer in Sachen Handmade zu werden. Das war Ende 2011. Und vermutlich hätte ich jetzt schon das münchner Hypo-Hochhaus gekauft, das dann natürlich birdy-Hochhaus heißen würde, und wäre mächtige Eigentümerin einer weltweit bekannten und sehr sehr einflussreichen Marke, die Staatsoberhäupter würden mich hofieren und ihr würdet alle T-Shirts mit meinem Konterfei tragen, wenn… ja, wenn ich dann nicht einen Monat nach Firmengründung meinen Hauptjob gewechselt hätte. Vom netten 8-Stunden-Tag mit seltenen Überstunden und einem Zeitmanagement, das ich in der Regel für mich selbst einrichten konnte, zu einem 8-Stunden-Tag mit vielen Überstunden, einem für mich damals irrwitzigen Verantwortungsbereich und ständigem Termindruck. Nein nein, versteht mich nicht falsch: Verantwortung ist geil! Man hat mir etwas zugetraut und ich war darüber echt happy und bin es heute noch! Aber dieser neue, abgefahrene Verantwortungsbereich hatte ein Opfer: early birdy.

Und wie war das denn nun mit dem Blog? Nun ja, als ich noch dachte bald im birdy-Hochhaus zu sitzen und meinen Mitarbeitern jeden Tag Champagner anzubieten (ich mag halt keinen Champagner und für Gin Tonic wäre es noch zu früh), da habe ich über die ganze Sache mit meiner Freundin Steffi gesprochen, ihres Zeichens berufliche Social-Media-Expertin. Und mit ihrer intensiven Beratung entstanden erst ein Instagram-Account, dann ein Pinterest-Account und zu guter letzt: „Du brauchst einen Blog!“

Birdy auf dem Weg zum Hochhaus.

Äh, ok, ich weiß ja wie Blogs funktionieren, folgte ja schon einigen regelmäßig, aber selbst einen schreiben??? Hm…

Naja, ich vertraute Steffi einfach und bastelte mir einen WordPress-Blog, den ich aber nach ca. 3 Artikeln wieder verwarf, weil ich eine eigene Identität wollte, eine eigene Domain! Sollte ja nicht wordpress-birdy-Hochhaus werden! Pah!

Nun denn, ich begann zu schreiben, erst eigentlich mehr als Werbeplattform für meinen Stuff. Dann entdeckte ich, dass es schon auch irgendwie Spaß macht. Während ich also immer mehr Spaß am Blog early birdy fand, siechte die Firma early birdy immer weiter dahin. Irgendwann, als ich dann merkte, dass mein Hauptjob und die Nebenfirma sich irgendwie nicht so ganz zusammenbringen lassen, habe ich meine Shops bei Etsy und Dawanda geschlossen und auch aufgehört zu produzieren. Ich kam nicht mehr dazu, es machte mir keinen Spaß mehr, ich wollte mich nicht mehr damit quälen. Jetzt wird nurnoch letztes Zeug abverkauft oder verschenkt. Es reizt mich irgendwie schon, irgendwann mal wieder Fahrt aufzunehmen und early birdy wieder ins Geschäft zu bringen, aber ihr seht schon: irgend-… Momentan bin ich ganz glücklich darüber für mich selbst und meinen Freundeskreis nähen und basteln zu können, das ist mir vorerst genug.

Aber was blieb war der Blog. Ich habe meinen Spaß am Schreiben und am „mich mitteilen“ entdeckt, daran schöne Bilder von meinen Reisen mit der Welt zu teilen und andere Blogger oder Leser kennen zu lernen. Das ist sogar irgendwie das coolste an der Sache – die Leute (digital) kennen zu lernen, die diesen ganzen Quatsch auch lesen. Auch wenn ich zwischendurch mir mal die eine oder andere kleine Pause gönne und keine Schreibmaschine sein will, die unter Druck permanent leisten muss. Der Blog ist mir lieb und er soll bleiben.

 
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